Vergessene Wracks: Schwarze Tränen der Meere Vor den Küsten der Welt liegen tickende Zeitbomben, von denen die Öffentlichkeit bisher kaum etwas ahnt: 6300 Wracks, gesunken im Zweiten Weltkrieg, verrosten seit mehr als 70 Jahren im Meer. Forscher schätzen die in ihnen verbliebenen Mengen Öl auf bis zu 15 Millionen Tonnen. Was tun, um eine Ölpest zu verhindern? Spektrum - 29.9.2020 Arte-Fernsehdokumentation als YouTube-Video
Deutschlands Küstengewässer sind mit Bomben verseucht Etwa 1,6 Millionen Tonnen Munition und chemische Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg liegen immer noch auf dem Grund von Nord- und Ostsee. Ganze Schiffsladungen mit Munition aus Beständen der Wehrmacht haben deutsche Seeleute auf Befehl der Alliierten nach der Kapitulation Deutschlands ins Meer gekippt. Das riesige Arsenal versenkter Bomben, Granaten, Minen und Torpedos erweist sich nun als tickende Zeitbombe. von Barbara Jud - Infosperber - 10.06.2019 Dokumentarfilm: Bomben im Meer ARD - Mai 2019
Workshop »Exploring a Legal Framework for Toxic Remnants of War«, 22. Juni 2012, Berlin Was sind toxische Kriegsrückstände? Zu den toxischen Kriegsrückständen gehört fraglos das genotoxisch wirkende abgereicherte Uran (depleted uranium – DU), das beim Einsatz von Uranmunition Mensch und Umwelt gefährdet. Als Beispiel für weitere Substanzen mit potenzieller TRW-Qualität könnte man beispielsweise Thorium, weißen Phosphor und Dioxine nennen. Damit eine solche Substanz tatsächlich unter den TRW-Ansatz fällt, muss eine bestimmte Dosis gekoppelt mit Ausgesetztheit (exposure) vorliegen. [...] Überhaupt ist das Internationale Umweltrecht, einschließlich vorhanden »soft laws«, von großer Relevanz für das TRW-Problem. Hierzu zählen etwa die in der Stockholmer UN-Deklaration von 1972 enthaltenen Prinzipien: Nummer 6 untersagt die Verbreitung toxischer Substanzen, die Ökosysteme ernsthaft oder irreversible schädigen ... Quelle: Manfred Mohr und Alexander Stöcker - W&F Nr. 3-2012